... und sehen, was passiert. Noch sind wir Suchende, nicht Reisende. Noch wissen wir nicht, ob die Insel, von der wir schon so viel gehört haben, auch wirklich das sein wird, was wir davon erhoffen und wünschen.
Der Sturm hat sich gelegt, und das Meer liegt spiegelglatt da. Es ist früher Morgen. Ich habe alles Wichtige in meiner Kiste gepackt und stehe am Hafen. Diesmal ist das kleine Boot, mit dem wir reisen werden, stabil und wir sind bestens vorbereitet. Diesmal wird es klappen.
wir sind unterwegs und wir sind wieder im haus
... hat der Strolch. Kein Wunder! Man sollte sich auch nicht bei diesem Sturm allein auf die kabbelige See wagen, um die Insel vor der Zeit zu erreichen. Wir hatten einen Termin, wir hatten eine Verabredung. Aber nein, der Strolch meinte wohl, es ohne mich zu schaffen. Die Fischer haben ihn von seinem Boot gefischt und zurück in den Hafen gebracht. Das Boot verloren, nunja, so schlimm ist das nicht, scheint nicht seines gewesen zu sein, er grinst schon wieder, und wir genehmigen uns in der Hafenkneipe erstmal eine Flasche Rum zum Aufwärmen und Pläneschmieden. Ach, und dabei kann so ein Buch so nützlich sein. Hätte der Strolch mal auf mich gehört. Aber nein, er musste ja schon lossegeln.
... man kann sich heutzutage auch auf niemanden mehr verlassen. Oder auf manche Leute gerade, ich bin da unschlüssig.
Meine Reisebegleitung jedenfalls scheint es eilig zu haben, auf die Insel zu gelangen, und er schnappt sich im Hafen so eine Düppe, die kaum schwimmen kann (und ob er es kann, bezweifle ich auch, ich hab es jedenfalls erst spät gelernt) und segelt los! Den Proviant, die Ausrüstung und vor allem, das wichtigste, mich!, vergisst er an der Pier! Ist das denn die Möglichkeit ... Und wie komme ich jetzt auf die Insel?!?!?
... und versetzt in helle, freudige Aufregung zum Wochenende. Ach hätte ich doch, ach, könnte ich nur. Aber erstmal, da führt kein Weg dran vorbei, der Graue. Der müsste doch am Wochenende auf eine Nadel passen, das sollte da noch drin sein, bis zum Wochenende schaffe ich das vielleicht, mal sehen. Aber ich fürchte, die graue Wolle wird nicht reichen, ich verstricke sie mit einer dickeren Nadel, damit ich überhaupt irgendwie auf meine Maschenprobe komme, und schon habe ich zu viel verbraucht und muss mir noch ein, zwei Knäuel extra bestellen. Was ärgerlich ist, wieso bestelle ich Strickpackungen, in denen alles enthalten sein soll, wenn das nicht passt? *grml* Ich seh mich schon vor der Zeit am Isländer werkeln, weil noch nachgeordert werden muss. Naja, auch nicht schlimm.
Nein, eigentlich gar nicht schlimm. *verzückt im Wollekarton wühl*
... verschlafen habe ich, und zwar so heftig verschlafen, dass ich erst um jene Zeit aus dem Bett torkelte, völlig verjagt und verschreckt und verschmerzt, zu der ich normalerweise nach einstündigem, mehr oder weniger wachem Knurren und Fauchen in Richtung jener, die frühmorgens Geräusche in meine Richtung zu machen wagen (Kühlschrank, grelles Licht kommt hinzu, Kaffeemaschine, rotes Blinken ergänzt und hypnotisiert), das Haus verlasse. Auwei. Das Fauchen und Knurren diesmal in S.s Richtung abgefeuert, die dies aber gelassen nahm, da sie weiß, es wird schon, die Miss Jules kann auch gereizt.
Und dann natürlicherweise um kurz nach zehn ein besorgtes Lebenszeichen auf der Suche nach meinigem. Kein Netz im Lager, was es mich nervt!
Was auch nervt: Sämtliche Trostspendererhitzer im Hause sind kaputt, kein Roggensack aus der Mikrowelle, keine wasserkochererhitzteswasserbefüllte Wärmflasche. Den Roggensack in den Backofen gesteckt, in der Hoffnung, dass er sich nicht zur Brotwerdung bemüßigt fühlt. Hunger habe ich nämlich grade auch nicht so.